Soul Surfer

von: Shean McNamara

Der Film erzählt die Geschichte von Bethany Hamilton, die auf Hawaii aufwächst und davon träumt Profisurferin zu werden. Die Profikarriere scheint ihr sicher, bis sie mit 13 Jahren beim Surfen von einem Hai attackiert wird und dabei ihren linken Arm und beinahe das Leben verliert. Drei Wochen nach diesem Unglück steht sie wieder auf dem Brett und arbeitet weiter an ihrer Karriere als Profi-Surferin, was sich aufgrund ihrer Behinderung als recht problematisch herausstellt. Nachdem sie auf einem Wettkampf versagt, beschließt sie mit dem Surfen aufzuhören.

Als Bethany nach Thailand reist, um den Opfern des Tsunamis von 2006 zu helfen, bringt sie eher nebenbei einem Waisenmädchen das Surfen bei und versteht dadurch, dass Surfen nicht das Wichtigste im Leben ist. Davon ermutigt, fängt sie wieder an zu trainieren ...

soulsurfer

Kurzkritik:
Dennis Quaid und Helen Hunt als Filmeltern, Hawaii als Ort der Handlung und das bewegende wahre Schicksal, das dem Film zugrunde liegt lassen einen tollen Hollywoodfilm erwarten. Doch die Figuren der Handlung bleiben dem Zuschauer über den ganzen Film hinweg seltsam fremd. Es gelingt dem Drehbuch nicht wirklich, einen inneren Bezug zu den agierenden Personen aufzubauen. Insofern berührt "soul surfer" den Zuschauer wenig.
Wäre da nicht die deutliche Filmaussage, dass es sich lohnt, die Hoffnung nie aufzugeben und dass die bedingungslose Liebe der Eltern zum Kind diesem Flügel verleiht und dass ein Leben mit Behinderung reich und überaus erfüllt sein kann, würde man diesen Film getrost gleich wieder vergessen können.
Obwohl der Film mit christlichem Anspruch antritt, ist davon im Film sehr wenig zu merken.

Für alle Zartbesaiteten: von der Haiattacke zeigt der Film fast nichts und Blut spritzt auch nicht. Auch deswegen FSK 6 Jahre.

Unser Fazit: Ein ermutigender, doch wenig mitreißender Film zum Thema "Lebensqualität trotz Behinderung".


Regie: Shean McNamara
Dauer 106 Min.