Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. (Lk 1,51-52)
Das Leben von Lucia, Francisco und Jacinta, die kleinen Hirten Fatimas, ist eine Geschichte der Gnade und Barmherzigkeit. In diesen Kindern sehen wir die Einwirkung jener paradoxalen Kraft, welche die gesamte Rettungsgeschichte besiegelt: das ewige Ungleichgewicht zwischen der Geschichte der Erhabenen und der Mächtigen, mit ihren Schemata, Strategien und Konflikten, und die Geschichte der Bescheidenen, die, in ihrer wahren Existenz, von Gott eingelesen werden, Triebmittel der Veränderung der Menschheit zu werden. Wie Seher der Barmherzigkeit Gottes, werden die Hirtenkinder die Botschaft, die diese erhielten, durch ihr einfaches Leben zu erkennen geben. Sie werden zu Zeugen der Gegenwart der Liebe Gottes, jenes Gottes, der Liebe ist (1 Joh 4,8), der der Welt sein barmherziges Antlitz zeigt, welches ihr Leben in einen Reflex jenes Lichtes umwandelt, das Gott selbst ist, in welchem, im Schatten einer Steineiche, die Liebe Frau sie selbst sehen lässt.
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