Die Kirche hat das Hohelied von Alters her als Liebeslied zwischen Christus und seiner Braut, der Kirche, bzw. zur einzelnen getauften Seele, gelesen. Nirgendwo sonst in der Heiligen Schrift finden wir die Liebe des Erlösers zu jedem von uns in so intensiver und persönlicher Weise ausgedrückt. Die geistliche Vermählung Christi mit der Seele wird dabei besonders im Herzstück des Hohenliedes, der sogenannten “Hochzeit Salomons” (Hohelied 3:6–5:1), in eindrücklichen Bildern beschrieben. Wir wollen in diesen Tagen im Schweigen und in der Form der Lectio Divina diesen zentralen Teil des Hohenliedes betrachten, auf das Wort der Liebe Gottes hören und uns so, angeleitet durch die Vorträge, von Ihm, den unsere Seele liebt, finden lassen.
Elemente: Schweigen, Vorträge, Beichte, Anbetung, Lobpreis
Die Referentin, Dr. Nina Heereman, ist Dozentin für Heilige Schrift am St. Patrick’s Seminary & University, Kalifornien. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen hat sie einige Jahre als Mitarbeiterin des Vereins Evangelii Nuntiandi im Haus St. Bernhard in Schwäbisch Gmünd gelebt. Von dort aus hat sie ein Theologiestudium in Frankfurt, Sankt Georgen, aufgenommen und dieses an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom abgeschlossen. Im Anschluss daran hat sie ein Lizentiat am päpstlichen Bibelinstitut, Rom, gemacht, sowie ein Doktorat in Heiliger Schrift (SSD) über das Hohelied im Cotutelle zwischen der École biblique et archéologique française de Jérusalem und der Universität Fribourg in der Schweiz. Sie hat am Collège des Bernardins, Paris und am päpstlichen Bibelinstitut, Rom, als Gastdozentin gelehrt.
Anreise ab 16.00 Uhr. Nach Möglichkeit wird am Montag um 17.00 Uhr die Eucharistie gefeiert. Die Exerzitien beginnen um 18 Uhr mit dem Abendessen.
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